Selbstverteidigung & Gewaltprävention Schnupperkurs

Jeden Montag von 18:15 – 19:35 gibt es die Möglichkeit einen Schnupperkurs für Anfänger in Selbstverteidigung und Gewaltprävention zu besuchen.

Inhalte:
– Gewaltprävention
– Grundlagen der Selbstverteidigung
– Reaktionsübungen
– Koordinationsübungen

Anmeldung unter: 030-91569418. Einmalige Kosten: 15€

Verbale Selbstverteidigung – Selbstbehauptung

Als Selbstverteidigung wird die Vermeidung und die Abwehr von Angriffen auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen bezeichnet (Wikipedia Artikel: Selbstverteidigung). In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die verbale Selbstverteidigung oder auch Selbstbehauptung, denn eine Vielzahl von körperlichen Auseinandersetzungen hätte verhindert werden können, wenn die Verteidiger vor der Eskalation „richtige Wörte“ und Intonation benutzt hätten.

Von der Selbstverteidigung ist die Selbstbehauptung nur unscharf abzugrenzen: Mit diesem Begriff wird meist die Durchsetzung der eigenen Rechte mit verbalen, unverletzenden Mitteln bezeichnet. Besonders Menschen mit geringem Selbstwertgefühl und geringem sozialem Wissen haben es schwer, ihre Bedürfnisse, Ansichten und Interessen gegen andere, auch in einer Gruppe, durchzusetzen. Daher werden sie häufiger Opfer der psychisch-manipulativen „Machtspiele“ des Alltags, die im schlimmsten Fall bis zum Mobbing gehen können. Mit der Selbstverteidigung gegen diese Übergriffe, die sehr viel häufiger als akute körperliche Gewalttaten sind, beschäftigt sich die Selbstbehauptung.

Folgend geben wir Ihnen Ratschläge, wie Sie sich erfolgreich nicht nur verbal verteidigen können, sondern auch sich durchsetzen können.

  1. Lernen Sie jegliches Versuch der verbalen Beleidigung zu verstehen! Manche Agressoren wählen die Taktik der verbalen Beleidigung, um zu schauen, wie weit sie bei Ihnen gehen können. Oder es werden mit Absicht solche Gefühle bei Ihnen provoziert, wie Angst, Scheu oder Schuldgefühle. Sie müssen erstmal verstehen, was genau in einem Gespräch Sie unter Druck setzt und die oben beschriebenen Gefühle hervorruft – sind es Beleidigungen, Gestik oder Ton und Lautstärke Ihres Opponenten?
  2. Versuchen Sie cool zu bleiben, zeigen Sie nicht, dass Sie unruhig werden! Lernen Sie in solchen Situationen nicht zu zeigen, dass Ihr Opponent mit seinen Beleidigungen das erreicht hat, was er erreichen wollte – lassen Sie sich nicht einschüchtern und eilen Sie sich nicht mit einem unbedachten Antwort.
  3. Seien Sie konkret und eindeutig in Ihren Aussagen! Sie sollten über sich selbst denken und nicht über Ihr Opponent! Sagen Sie, was Sie konkret stört und was Sie wollen und nicht das, was Ihr Opponent hören möchte. Unterstützen Sie Ihre Aussagen mit starken Emotionen und Gestik. Sie können auch richtig laut werden, wenn die Gefahr steigt. Das kann den Agressor abschrecken.
  4. Betonen Sie Ihren konkreten Wunsch! Zum Beispiel: Lass mich los!, Ich will darüber nicht diskutieren! Geh weg von mir! usw…. Das muss sehr deutlich und laut ausgesprochen werden.
  5. Die Selbstbehauptungskurse sind empfehlenswert! Hier haben Sie die Möglichkeit Ihre richtige Verhaltensweise in verschiedenen Situationen zu trainieren. Gehen Sie mit Ihren Trainingspartnern diverse Alltagssituationen durch.